In dem neuen Buch 'Wertefundierte Organisationsentwicklung' von Ingrid Kadisch gibt es auch ein Kapitel über das Thema 'cross-culture'. Dadurch gibt es zu diesem Thema nun auch einen Zugang auf Deutsch.
'cross-culture individuals' (CCI) sind Menschen, die weder mono-kulturell in nur einer Kultur leben, noch multi-kulturell in einer wilden Mischung aus Kulturen, sondern sich stattdessen aus den Bestandteilen vieler Kulturen ein persönliches Mossaik gebildet haben.
Dadurch sind sie in der Lage hinter den Kulturen immer den Menschen zu finden, und sich so in den über 2,000 Kulturen der Welt zurechtzufinden.
Manche CCI haben dies bereits als Kinder gelernt ('cross-culture kids'; CCK) und andere erst als Erwachsene ('cross-culture adults'; CCA).
Das Gehirn reagiert auf einen Schock immer gleich. Zunächst springt es aus einer stabilen Phase in eine aktive Phase, fällt dann ab in eine passive Phase, und erreicht dann nach einer Erholungsphase eine neue stabile Phase. Danach hat der Mensch hat etwas dazugelernt. Wie lange dieser Ablauf dauert hängt ab von der Intensität des Schocks. Aktive und passive Phase können nach einem Zehntel einer Sekunde vorbei sein oder zwei bis drei Jahre dauern.
Wenn ein Schock von einer kulturellen Erfahrung ausgelöst wird, spricht man von einem Kulturschock. Wer von sich behauptet er habe keinen Kulturschock, dem fehlt die nötige Selbstwahrnehmung.
Der 'cultural quotient' (CQ) beschreibt die Fähigkeit eines Menschen kulturelle Unterschiede wahrzunehmen, ihre Bedeutung zu verstehen, Parallelen zu finden zu ähnlichen Bestandteilen anderer Kulturen, Brücken zu bauen zwischen verschiedenen Kulturen, und mit Gelassenheit auf kulturelle Spannungen zu reagieren. Der CQ ist in der Beschreibung geistiger Kompetenzen eine Ergänzung zum 'intellectual quotient' (IQ) und zum 'emotional quotient' (EQ). Genauso wie der IQ und der EQ kann auch der CQ geschult und trainiert werden.